Franzfelder Online September 2005


Franzfelder Festpredigt - 2005


Aus der Festpredigt von Pfarrer Jakob Stehle
beim 46.Heimattag - 17.9.2005 in Sondelfingen



Als Predigttexte wählte Pfarrer Stehle einen Text aus den Klageliedern (Kap.3,22-24):
"Die Güte des HERRN ist's, daß wir nicht gar aus sind,
seine Barmherzigkeit hat noch kein Ende,
sondern sie ist alle Morgen neu, und deine Treue ist groß.
Der HERR ist mein Teil, spricht meine Seele,
darum will ich auf ihn hoffen."
Meine liebe Franzfelder, liebe donauschwäbische Landsleute, verehrte Gäste, liebe Gemeinde!

Wir hören diesen Text heute als Christen, die durch die Botschaft des Neuen Testamentes geprägt sind und die an den Ostersieg Jesu Christi glauben. Christus Jesus hat dem Tode die Macht genommen! Er hat neues Leben, unvergängliches Leben ans Licht gebracht durch das Evangelium! - Gerade auf diesem hellen Hintergrundd es Sieges Jesu über Tod und Teufel, über Sünde und Not, über Haß und Gewalt, wird uns unsere und der Welt dunkle Geschichte - unsere Existenz hier und jetzt - umso bewußter. Aber eben nicht ohn die frohe Botschaft vom Sieg Jesu.

Aus diesem Hören heraus gilt für uns:
  • Augen auf für die Not in uns und um uns herum!
  • Augen auf für Gottes Barmherzigkeit für uns und für die Welt!
  • Augen auf für den Sieg Gottes in Christus Jesus

    Liebe Mitchristen,
    Gottes Handeln an seinem Volk und an dieser Welt hat eben nicht zum Ziel, daß der Sünder sterbe, sondern vielmehr, daß er zur Besinnung kommt und umkehrt und sich Gottes barhmherziges und heilendes Handeln gefallen lasse.

    Durch Christi Sieg soll es zu einem "neuen Menschen" kommen, der unter Gottes Liebe auf einer "neuen Erde" leben darf, in einer "neuen Gerechtigkeit" aus Gnaden.

    Lobend bekennen wir: Wir leben als "Beschenkte", denen Gott immer wieder neu seine Güten und seine Barmherzigkeit schenkt.
    Barmherzigkeit (oder Gnade) ist der Großmut Gottes und seine vorausgehende Hilfe, ohne daß wir auch nur das geringste zuvor geleistet haben.

    Deshalb gilt: Die Güte des Herrn ist es, daß wir nicht gar aus sind; seine Barmherzigekit hat noch keine Ende.
    Amen

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