Kirchenführer - Clemenskirche Oferdingen
Glossar



Der Bempflinger Vertrag

1135 - 1138 wird von den Mönchen Ortlieb und Berthold die "Zwiefalter Chronik" verfaßt. Darin wird auch vom "Bempflinger Verrtrag" (geschlossen 1090 n.Chr. - allerdings keine schriftliche Urkunde, sondern nur mündlich mit vielen Zeugen versehen) berichtet.
In der Chronik werden 54 Orte erwähnt.

Unter anderem auch die Geschichte der Achalmgrafen:
  • Die erste Burg der Achalmgrafen stand dort, wo Neckar und Reichenbach einen Sporn bilden - es ist wohl die älteste Achalmburg. In Oferdingen redet man vom "Schlößlesbergle".

    Im Grafengeschlecht von Achalm/Urach gab es einen mit dem Namen "Unfried" (Onfried).
    Hauptsitz der Achalmgrafen war in Oferdingen, aber auch in Altenburg und in Rommelsbach.

    Kuno und Liutold von Achalm hatten keine Erben.

    1090 wurde das Kloster Zwiefalten gegründet und Kuno und Liutold vermachten die Hälfte von ihrem Besitz sowie andere Zuwendungen dem Kloster.

    Der Neffe, Graf Werner von Grüningen bekam die andere Hälfte sowie die ganze Achalmburg mit Rittern und Dienstpersonal.

    Damit nun der Neffe dem Kloster Zwiefalten die geschenkten Güter nicht streitig machen konnte, wurde der "Bempflinger Vertrag" geschlossen.
    Erst viel später wird in der am Anfang erwähnten "Zwiefalter Chronik" davon berichtet. Es werden auch die damaligen Zeugen des mündlichen Vertrags benannt, sowie Einzelheiten aufgeführt: die betroffenen Orte waren: Reutlingen, Sondelfingen, Sickenhausenn, Alternburg, Oferdingen und Rommelsbach.






  • GLOSSAR-VERZEICHNIS
    Bibel-AT-Leiste Bibel-NT-Leiste

    Jakob Stehle, Pfarrer i.R., Oferdingen