Zeit der Franken
Um das 6.Jahrhundert n.Christus mußten sich die Alemannen den Franken beugen.
Die Franken hatten eine andere Bodenwirtschaft als die Alemannen. Viele Höfe bildeten zusammen ein Dorf. Der Haupthof wurde dabei zum "Herrenhof". Die Nachbarn wurden zu Lehensleuten eines Herrenhofes. Der Herr übernahm den Schuth der Lehensleute. Die Herrenhöfe wurden mit Mauern befestigt - burgähnlich. Hier fand die Bevölkerung im Notfall Schutz.
Dafür mußten die Lehensleute Frondienst leisten und Abgaben in Form von Naturalien entrichten.
Herausragend bei den Franken war die 3-Felder-Wirtschaft:
im 1.Jahr Wintergetreide,
im 2.Jahr Sommergetreide
und im 3.Jahr Brache.
Ausnahme davon machten die Herrenhöfe mit ihren Wiesen, Weiden und dem Wald.
Fränkische Flurnamen erinnern an diese Zeit:
Braike = Ackerland,
Brühl = Wiesenland,
Bohl = Weideflächen.
Flurnamen (und auch Straßennamen) in Oferdingen erinnern daran.
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Jakob Stehle, Pfarrer i.R., Oferdingen
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